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Interdisziplinärer Therapeutischer Dienst (ITD)

-Der Interdisziplinäre Therapeutische Dienst (ITD) stellt sich vor-

Unsere Haltung

Alle Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sowie die Personen, die diese umgeben und für sie wichtig sind, sind im ITD willkommen und können sicher sein, mit Wertschätzung und Respekt behandelt zu werden.

Unsere Aufgabe sehen wir darin, in den Menschen, die zu uns kommen, Ressourcen zu aktivieren, die es ihnen ermöglichen, ihre Lösungswege für die anstehenden Entwicklungsherausforderungen zu finden. Grundsätzlich haben wir die Haltung diese Menschen in ihrer Eigenständigkeit, Autonomie und in ihren Selbstwirksamkeitserfahrungen im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten zu unterstützen.

In den Beratungsangeboten erfährt jeder einen Schutz- und Weiterentwicklungsraum.

Da wir wissen, dass die angestrebten Entwicklungsziele in der Regel am besten in Kooperation zwischen beraterischer und pädagogischer Unterstützung erreicht werden können, klären wir zu Beginn eines Beratungsprozesses ab, ob eine solche Kooperation möglich und sinnvoll ist und wie diese konkret umgesetzt werden kann. In der Regel ist es möglich sowohl einen Schutzraum als auch eine inhaltliche Kooperation zwischen Pädagogik und psychologischer Beratung herzustellen.

Generell vertreten wir die Auffassung, dass unsere Angebote die Wohngruppen darin unterstützen sollen, Lösungsprozesse und Entwicklungsmöglichkeiten bestmöglich zu fördern.

Aufgabengebiete:

  • Durchführung von Einzel- und Gruppen- und psychologische themenzentrierte Familienberatung
  • Unterstützung bei Kriseninterventionen
  • Teilnahme an Teamsitzungen zur Teamberatung und/oder Fallbesprechungen
  • Teilnahme an Hilfeplangesprächen und Fallkonferenzen
  • Diagnostik
  • Überleitung zu psychotherapeutischen Kollegen
  • Kooperation und Netzwerkarbeit mit z.B.
    • pädagogischen Einrichtungen
    • Kliniken
    • Fachärztinnen und Fachärzten
    • Beratungsstellen
    • Schulen
    • Kindertagesstätten
    • und andere

 

Stefan Waschlewski (Diplom Psychologe)

Mein Name ist Stefan Waschlewski, ich bin Diplom-Psychologe und arbeite seit 2014 im Evangelischen Kinderheim Herne.
Ich habe Fortbildungen zu den Themengebieten Gewalt und Trauma absolviert und arbeite schon seit sehr vielen Jahren mit Menschen, die Gewalt oder andere schlimme Sachen erleben mussten und die Unterstützung in Anspruch nehmen wollen, das Erlebte zu verarbeiten, sodass sie zum Beispiel nicht mehr so oft daran denken müssen oder nicht mehr so häufig mit schweren Gefühlen zu tun haben wollen.
Sehr gerne arbeite ich auch mit Kindern und Jugendlichen, die den Mut haben, selber nicht mehr gewalttätig sein zu wollen und mit meiner Unterstützung neue Wege finden wollen, Konflikte oder Frust gewaltfrei zu lösen.

Ich finde es richtig, dass wichtige erwachsene Bezugspersonen ihre Kinder in deren Entwicklung begleiten, von daher ist es für mich selbstverständlich, Eltern oder Familien zu beraten, damit alle Familienmitglieder ihre Stärken entdecken und sich verstehen zu können.

Weitere Informationen zur Person
Beratung anzunehmen, sich zu zeigen in der Beratung – das alles erfordert auch Mut und Ehrlichkeit. Von daher habe ich immer sehr viel Respekt für Menschen, die sich das trauen.

Es ist für mich absolut selbstverständlich, alle Menschen mit Respekt und Wertschätzung zu behandeln – hier passiert nichts, was die Grenzen derer verletzt, die sich mir anvertrauen – keine Provokation, kein Beleidigen und auch keine Abwertung. Beratung ist ein Schutzraum – und den biete ich gerne an.

Hier nochmal etwas zu meinen Funktionen und Weiterbildungen:

  • Dipl-Psychologe
  • Systemischer Familientherapeut (IfW-SG)
  • Systemischer Traumatherapeut (ifs)
  • Gewaltberater/Gewaltpädagoge (GHM)
  • Marte Meo Practioner (Marte Meo Competence Center Ruhr)
  • Seit 2012 Mitglied im erweiterten Vorstand der BAG KJSGV (Bundesarbeitsgemeinschaft für die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit sexualisiert grenzverletzendem Verhalten e.V.)

 

Jonas Peter (M. Sc. Psychologe)

Mein Name ist Jonas Peter. Ich bin Psychologe (M. Sc.) und arbeite seit 2019 im Evangelischen Kinderheim Herne.

Die Arbeit mit Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und deren Familien bereitet mir in erster Linie viel Freude. Mit den jungen Menschen zusammen Herausforderungen zu identifizieren und Strategien zur erfolgreichen Bewältigung gemeinsam zu erarbeiten, ist eine gewinnbringende Aufgabe.

Während meines Aufenthaltes in Ruanda, habe ich wertvolle Erfahrungen in der Arbeit mit traumatisierten Menschen machen können. Ich unterstützte dort eine lokale Psychologin in der Begleitung und Unterstützung von Überlebenden des Genozids in 1994, sowie in der Psychoedukation zu und Prävention von generationsübergreifenden Traumafolgen an Schulen und Universitäten. Da Traumafolgestörungen in Ruanda häufig mit einer Stigmatisierung verbunden sind, setzten wir uns ebenso für Aufklärung und Abbau von Vorurteilen in der Gesellschaft ein.

Weitere Informationen zur Person

Besonders in Ruanda sowie während anderer Auslandsaufenthalte begegnete ich Menschen mit, mir noch fremden, Hintergründen. Eine Begegnung auf Augenhöhe, eine Offenheit gegenüber Unbekanntem und die Reflektion der eigenen Sichtweisen waren essentiell für die Kommunikation miteinander und den Aufbau einer Beziehung. In der Beratung ist es mir daher wichtig, einen Raum zu schaffen, in dem sich alle Klient*Innen wahrgenommen, wertgeschätzt und respektiert fühlen. Junge Menschen, die zu mir kommen, sollen erleben, dass sie nicht auf  ihre Verhaltensweisen oder psychischen Auffälligkeiten reduziert werden, sondern ganzheitlich beachtet und wahrgenommen werden. Dabei schauen wir uns besonders ihre Ressourcen an und nutzen diese zur Erarbeitung von Lösungsstrategien für individuelle Herausforderungen.

Beratung zu suchen und sich auf diese einzulassen, setzt häufig viel Mut und Überwindung voraus. Ich schätze das, mir entgegengebrachte, Vertrauen der jungen Menschen daher sehr und gehe mit diesem verantwortungsvoll um.


 

Jeanette Teichmann-Wickenhöfer (Gesprächspsychotherapeutin GWG)

Mein Name ist Jeanette Teichmann-Wickenhöfer. Ich bin seit 2007 im Evangelischen Kinderheim Herne. Meine Hauptaufgabe besteht aus erziehungsleitenden Tätigkeiten in unterschiedlichsten Systemen. Daher betrachte ich mich häufig als Bindeglied zwischen den pädagogischen Fachkräften und den Kindern und Jugendlichen mit psychotherapeutischem Bedarf. Erst wenn ein ausreichendes Fallverständnis vorhanden ist, können pädagogische Interventionen sinnvoll entwickelt und angemessen umgesetzt werden.
Meine Haltung gegenüber Menschen, die mich in meiner Funktion im ITD aufsuchen ist klientenzentriert. D.h. ich begebe mich mit ihnen gemeinsam auf eine Suchbewegung vom aktuellen Standort aus. Wir betrachten bisherige Lösungsstrategien und überprüfen diese auf ihre Wirksamkeit, schauen nach Ressourcen, suchen Verbündete.

Weitere Informationen zur Person
Ich bemühe mich, einen Ort zu bieten, an dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich sicher fühlen können und stelle mich als Übungsfeld für die Entwicklung alternativer Beziehungsgestaltung zur Verfügung. Dabei begegne ich den Menschen mit wertschätzender Akzeptanz und einer authentischen Haltung. Ich bleibe im Sprachgebrauch frei von Fachbegriffen und dem, was ich als therapeutische Floskeln empfinde.

  • Diplom-Sozialpädagogin
  • Gesprächspsychotherapeutin (GWG)
  • Körperpsychotherapeutin (GFK Institut Schweiz)
  • Traumatherapeutin
  • Approbation für Kinder und Jugendliche
  • Heilkundliche Zulassung für Erwachsene

 

Lucia Spengler (M. Sc. Suchttherapeutin)

Mein Name ist Lucia Spengler. Ich bin Suchttherapeutin (M. Sc.) und arbeite seit 2020 im Evangelischen Kinderheim Herne. Zusätzlich habe ich eine Weiterbildung zur integralen

Traumatherapeutin und Fortbildungen in der Behandlung von Menschen mit einer borderline Persönlichkeitsstörung (DBT) absolviert. Mir ist es wichtig, jungen Menschen, die den Mut aufbringen sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen und sich weiterentwickeln wollen, eine Stütze zu sein und sie bei dem Prozess (gegebenenfalls auch unter Einbezug der Familienangehörigen) zu begleiten. Einer meiner  Schwerpunkte liegt darauf, mit Menschen zu arbeiten die eine Suchtproblematik aufweisen oder in den Anfängen von schädlichem Konsum stehen. Ich sehe es als meine Aufgabe an, in Zusammenarbeit und mit einem respektvollen, wertschätzenden Umgang den Weg dahin zu erarbeiten, dass das Leben auch ohne Rausch lebenswert ist.


 

Hannah Kölsch (Systemische Familientherapeutin)

Mein Name ist Hannah Kölsch. Ich bin Sozialpädagogin und Systemische Familientherapeutin. Seit 2022 bin ich Teil des Interdisziplinären Therapeutischen Dienstes des Ev. Kinderheim Herne.

Als systemische Familientherapeutin sehe ich meine Aufgabe darin, Kinder, Jugendliche und Eltern dabei zu begleiten, etwas neu und anders sehen zu können. Ich unterstütze dabei, indem ich alternative Sichtweisen anbiete. Ich gehe davon aus, dass die hilfesuchende Person alle Kompetenzen und Fähigkeiten zur Lösung des eigenen Problems bereits besitzt, aber bisher oder aufgrund einer aktuellen Krise keinen Zugriff darauf hat. Ich freue mich darauf, genau bei diesem Entdecken und bei der Entwicklung individueller Lösungen zu unterstützen und zu begleiten. Aus meiner Sicht haben jedes Problem und jedes Verhalten einen guten Grund und erfüllen eine Funktion, die oftmals im Zusammenhang mit dem Umfeld stehen. Deswegen halte ich den Einbezug des gesamten (Familien-) Systems in der Therapie für sinnvoll. Dies kann durch den direkten oder den gedanklichen Einbezug des Systems geschehen.

Weitere Informationen zur Person
Grundsätzlich besteht bei mir eine große Neugierde auf Menschen und deren Sichtweisen. Innerhalb der Therapie möchte ich einen wertfreien Rahmen schaffen, in dem Menschen Vertrauen in sich und eigenverantwortliche Lösungen für sich und ihr Leben entwickeln können. Wichtig ist mir dabei eine wertschätzende Haltung zu meinem Gegenüber. Dabei freue ich mich immer, wenn bei den oftmals schweren Themen auch Humor seinen Platz finden darf.

Zuvor habe ich zehn Jahre im Allgemeinen Sozialdienst eines Jugendamtes gearbeitet und dadurch insbesondere Erfahrungen und Kenntnisse innerhalb der Jugendhilfe, im Kinderschutz, den damit verbundenen rechtlichen Grundlagen sowie der Hilfeplanung, Kriseninterventionen und der Beratung von Kindern, Jugendlichen und Eltern gewonnen. Diese Erfahrungen erlebe ich, auch für meine therapeutische Arbeit innerhalb der Jugendhilfe, als hilfreich.

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